An der Wall Street setzte sich der Abwärtstrend fort. Der Dow-Jones-Index fiel um knapp 3% auf 38.556,93 Punkte. Noch stärker traf es den technologielastigen Nasdaq-Index, der um mehr als 6% auf 15.718 Punkte absackte.
Besonders Tech-Aktien wurden abverkauft – Apple verlor zeitweise über 10% und der KI-Chiphersteller Nvidia büßte zwischenzeitlich 13,8% ein.
In Europa sah es nicht besser aus. Der deutsche Leitindex DAX rutschte unter die wichtige 200-Tage-Linie, die als Indikator für den längerfristigen Trend gilt. Er fiel unter die Marke von 18.000 Punkten und schloss mit einem Minus von 2,31% bei 17.661 Punkten.Auch in Asien gab es starke Verluste. In Japan stürzte der Nikkei-Index sogar so stark ab wie seit 37 Jahren nicht mehr.Die Gründe für diesen weltweiten Ausverkauf sind vielfältig:
- Rezessionsängste: Schwache Wirtschaftsdaten aus den USA, insbesondere vom Arbeitsmarkt, schüren die Furcht vor einer möglichen Rezession in der weltgrößten Volkswirtschaft.
- Technologie-Sektor unter Druck: Ein Bericht über Verzögerungen bei neuen KI-Chips von Nvidia dämpfte die Euphorie im Tech-Bereich.
- Geldpolitik: Die restriktive Politik der Zentralbanken zeigt nun ihre Wirkung. Hohe Zinsen machen Investitionen und Kredite teurer, was das Wirtschaftswachstum bremst.
- Geopolitische Spannungen: Die eskalierende Situation im Nahen Osten trägt zur Verunsicherung bei.
Der als „Angstbarometer“ bekannte Volatilitätsindex stieg auf den höchsten Stand seit über vier Jahren, was die große Nervosität an den Märkten widerspiegelt.
Für dich als Anleger bedeutet das zunächst, dass starke Nerven gefragt sind. Experten raten, die Situation genau zu beobachten, aber nicht in Panik zu verfallen.
Eine Korrektur, besonders bei den hochbewerteten Tech-Aktien, könnte auch eine Chance darstellen, überhitzte Bereiche des Marktes abzukühlen.
Insgesamt zeigt sich, dass die Märkte derzeit sehr sensibel auf negative Nachrichten reagieren und die Stimmung unter den Anlegern angespannt ist. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Tagen entwickeln wird.