4. Geld sparen

Mehr Geld sparen

Mehr Geld sparen leicht gemacht

Geld sparen

4. Mehr Geld sparen

Runter mit den Ausgaben und hoch mit der Sparquote bei gleichem Einkommen. So einfach ist das. Der Weg dahin ist jedoch mit Arbeit verbunden.

Auf dem Weg zu deinem Ziel wirst du zu einem informierten Kunden. Zu einem Einkäufer der die Preise kennt. Zu einer Person, die ein Verkäufer nicht einfach über den Tisch ziehen kann. 

In diesem Kapitel gehen wir zusammen deine größten Ausgaben durch. Dazu legst du dir am besten dein Haushaltsbuch zur Seite. Dieses ist die Grundlage zum Geld sparen. Das Kapitel 4 setzt voraus, dass du zwischenzeitlich ein Gefühl für deine Einnahmen und Ausgaben entwickelt hast. Deine finanziellen Ziele spielen beim Geldsparen natürlich ebenfalls eine Rolle.

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Diese 11 Quick Wins lassen sich super einfach umsetzen. Geld sparen war nie leichter.

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Geld sparen bedeutet Ausgaben optimieren

Wie läuft dieses Kapitel ab? Du findest unter den nachfolgenden Überschriften einzelne Themen. Zu jede Thema bekommst du eine oder mehrere Aufgaben. Jede Aufgabe hilft dir beim Geld sparen. 

Du musst nicht alle Aufgaben sofort abarbeiten. Nehme dir für jedes Wochenende eine Aufgabe vor. 

Keine Lust die Aufgaben über die Website abzuarbeiten? Lade dir das kostenlose PDF herunter:

Preise vergleichen

Vergleiche immer Preise. Kaufe nie (nie nie nie) etwas ohne vorher zu prüfen, ob das gleiche oder ähnliche Produkt irgendwo günstiger verfügbar ist. Dein neues Hobby sind Preise. Günstige Preise. Preise vergleichen. Verstehen, was welchen Preis hat.

Aufgabe

Suche bei jedem Einkauf günstigere Preise

Diese Aufgabe ist eine dauerhafte Aufgabe und gilt für jedes Thema beim Geld sparen: 

  1. Vergleiche Preise
  2. Vor jedem Kauf nach einem günstigeren Preis suchen
  3. Erst kaufen, wenn du ein Gefühl den wirklichen Wert hast

Preise vergleichen zum Geldsparen ist zwischenzeitlich super einfach. Es gibt zahlreiche Websites, die Preise vergleichen und den günstigstens Händler listen. Dazu gehören beispielsweise:

check24.de

check24.de ist das Portal zum Vergleich von Verträge. Strom, Gas, Handy oder Girokonto. All das und einiges mehr findest du auf check24.de. Wenn du wissen möchtest, ob den Vertrag zu teuer ist, kannst du hier nachsehen.

idealo.de

idealo.de Vergleich Preise von Konsumgüter. Egal ob Computer, Waschmaschine oder Rasierklingen. Auf idealo.de findest du den günstigsten Händler.

geizhals.de

geizhals.de ist wie idealo.de. iPhone, MacBook, Rasenmäher oder Spielzeug. Vor dem Kauf lohnt sich immer ein Blick auf die Preise.

Google Shopping

Geiles Prinzip wie geizhals.de und idealo.de. Händler laden ihre Produkte bei Google Shopping hoch und werden dann durch die Suche gefunden.

Geiz ist geil. Das günstigste Angebot muss jedoch nicht immer das beste Angebot sein. Prüfe vor dem Kauf auch immer die Bewertungen der Händler. Ganz neue Händler sind immer mit Vorsicht zu genießen. Du musst nicht das günstigste Angebot nehmen. Es geht darum ein Verständnis für Preise zu bekommen und dann ein Angebot mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis zu wählen.

Verträge & Abonnements

Verträge kündigen zum Geld sparen

Weißt du mit wem du alles einen Vertrag oder ein Abonnement hast? Dein Haushaltsbuch sollte dir genau das sagen.

Insbesondere Verträge die 2 Jahre oder älter sind, bieten Möglichkeiten zum Geld sparen. Oft zahlst du einen alten teuren Preis für Leistungen, die Neukunden günstiger bekommen.

Aufgabe 1

Erstelle eine Liste aller Verträge und Abonnements

Erstelle mit den Einträgen aus deinem Haushaltsbuch eine Liste aller Verträge und Abonnements. Diese Liste kann enthalten:

  • Mobilfunk
  • Festnetz & Internet
  • Strom
  • Gas (falls vorhanden)
  • Sky Deutschland
  • Zeitschriften und Zeitungen
  • Netflix, Amazon Prime, Spotify, Apple Music etc.

Bankprodukte und Versicherungen werden in einem extra Kapitel besprochen. Diese kannst du hier außen vor lassen.

Aufgabe 2

Brauchst du den Vertrag & wann ist ein Vertrag kündbar?

  1. Hinterfrage jeden Vertrag. Benötigst du noch das Zeitschriften-Abonnement oder liest du die Zeitung noch?
  2. Benötigst du Spotify und Apple Music gleichzeitig?
  3. Notiere dir zu jedem Vertrag die Kündigungsfrist und zu wann du kündigen kannst.
  4. Suche dir einen neuen Vertrag als Alternative. Notiere dir das Angebot hinter deinem aktuellen Vertrag.

Vergleich Preise. Gibt es den Vertrag für dein Handy zwischenzeitlich günstiger? Gibt es einen günstigeren Strom und Gaslieferanten? Findest du einen günstigeren Anbieter für Festnetz & Internet?

Aufgabe 3

Kündige alle deine Verträge

Das klingt verrückt. Aber kündige all deine Verträge, selbst die, die du eigentlich behalten willst. Am besten du kündigst schriftlich per Brief:

  • Damit wirst du all die Verträge los, die du nicht mehr brauchst. 
  • Du kannst neue Verträge abschließen, für Verträge die du benötigst (Strom, Gas, Internet).

Du möchtest bei einem Anbieter bleiben? Dann notiere deine Telefonnummer auf dem Kündigungsschreiben. 

In der Regel meldet sich der Kundenservice und versucht dich zurückzugewinnen. 

Damit die Kündigung noch einfacher geht, findest du hier eine Vorlage als Kündigungsschreiben in Google Dokumente zum kostenlosen Download.

Diese Aufgabe kann sich über Monate ziehen. Viele Verträge haben eine Laufzeit von 6, 12 oder 24 Monate. Trotzdem kann sich eine Kündigung lohnen. 

Beispielsweise gewähren Mobilfunkanbieter oft einen Rabatt, wenn du im Gegenzug die Kündigung zurück nimmst und der Vertrag wieder volle 24 Monate läuft.

Auch Sky Deutschland hat ein Programm zur Kundenrückgewinnung.

Sollte ein Unternehmen keinen Rabatt anbieten oder ein Programm zur Kundenrückgewinnung haben, kann es sich lohnen wieder Neukunde zu werden. 

Als Neukunde bekommst du oft höhere Rabatte als Bestandskunden. Treue wird bei vielen Unternehmen nicht honoriert. So einfach lässt sich Geld sparen.

Zudem lohnt sich ein Blick auf Shoop. Neukunden erhalten hier für den neuen Vertrag Geld zurück vom Anbieter. Dieses Cashback kannst du dir auf dein Girokonto auszahlen lassen.

Banken und Versicherungen

Banken und Versicherungen

Banken und Finanzdienstleister sind durch niedrige Zinsen und Vorgaben aus der Politik stark unter Druck geraten. Die Einnahmen sinken. 

Anstatt Kosten zu reduzieren werden Bankprodukte bei gleicher oder geringerer Leistung einfach teurer. 

Der Kunde wird für die eigenen Erträge zur Kasse gebeten ohne mehr Leistung anzubieten. Banken müssen zwischenzeitlich einen einfachen und unkomplizierten Kontowechsel anbieten. Und trotzdem wechseln die Kunden kaum zu einer günstigeren Bank. Dabei gibt es weiterhin das kostenlose Girokonto.

Aufgabe 1

Was kostet dich dein Girokonto?

Was kostet dich dein Girokonto und deine Kreditkarte?

  • Die Kontoführungsgebühren werden oft monatlich oder quartalsweise deinem Konto belastet.
  • Die Kosten für die Kreditkarte werden einmal im Jahr deiner Kreditkarte belastet

Dein Girokonto kostet jeden Monat oder jedes Quartal Geld? Dann wird es Zeit für einen Wechsel. Es gibt weiterhin Banken mit einem kostenlosen Girokonto. Wieso Geld für etwas ausgeben, das kostenlos sein kann. 

Deine Kreditkarte kostet dich ebenfalls Geld? Wenn du diese nicht benötigst, kündige die Kreditkarte. Wenn du eine Kreditkarte benötigst, hole dir eine kostenlose Kreditkarte.

Auf einer separaten Seite listen wir bekannte Banken mit einem wirklich kostenlosen Girokonto auf.

Alle Leistungen der Banken werden ausführlich erklärt.

Aufgabe 2

Wechsle deine Bank

Eröffne ein neues kostenloses Girokonto und wechsle deine Bank.

  • Du wirst überrascht sein, das geht leichter als gedacht.
  • Deine neue Bank informiert fast alle deine bisherigen Vertragspartner über deine neue Bankverbindung.
  • Daueraufträge musst du teilweise selbst neu anlegen.

Ein Kontowechsel geht leichter von der Hand als viele erwarten. Banken wurden gesetzlich verpflichtet, Anwendungen und Schnittstellen für den einfachen Kontowechsel anzubieten. Mit dem einfachen Wechsel kannst du pro Jahr zwischen 80 und 200 Euro an Geld sparen.,

Ausgaben für Lebensmittel

Geld bei Lebensmittel sparen

Weißt du wie viel 1 Liter Milch, 250 Gramm Butter und 1 Kilo Mehl kosten? Wie teuer ist ein Kasten Bier oder 1 Kilo Äpfel.

Wir kaufen diese Lebensmittel jede Woche und wissen nicht, wie viel diese kosten. 

Woher weißt du dann, ob du zu viel dafür bezahlst?

Wir müssen jede Woche Lebensmittel kaufen und das lässt sich auch nur schwer reduzieren. Jedoch gibt es auch bei den Lebensmittel Kostentreiber, die du vermeiden kannst. Vorher musst du lernen, was deine Lebensmittel kosten.

Aufgabe 1

Kassenbon aufbewahren

Bewahre für jeden Einkauf deinen Kassenbon auf:

  • Setze dich nach deinem Einkauf Zuhause hin und lese dir die Preise durch.
  • Beim nächsten Einkauf schaue bewusst auf das Preisschild bei den Lebensmittel.
  • Du musst die Preise nicht wie Vokabeln auswendig lernen. Du sollest aber verstehen, wie viel was kostet.

Es gibt Lebensmittel die sind überraschend teuer. Beispielsweise kostet ein Glas getrocknete Tomaten schnell 4 bis 5 Euro. Eine Avocado kostet teilweise über 3 Euro. Dafür bekommst du 600 Gramm Reis zum Kochen im Wasser für 1,99 Euro.

Aufgabe 2

Kaufe Eigenmarken

Finde und kaufe für 4 Wochen Eigenmarken:

  • In fast jedem Supermarkt findest du Eigenmarken. Zum Beispiel Gut & Günstig im Edeka oder REWE Beste Wahl.
  • Diese Produkte kosten teilweise nur die Hälfte, da der Hersteller hierfür kein Marketing betreibt.
  • Teste Eigenmarken. Schmeckt dir die Eigenmarke nicht, wechsle wieder zurück.

Viele Lebensmittel werden durch Marketing beworben. Dahinter steht eine Marke und der Aufbau einer Marke wie Barilla oder Uncle Ben’s kostet Geld. Der Kunde bezahlt die Marketingkosten beim Kauf der Produkte. Solltest du keinen Unterschied zwischen einer Eigenmarke und der bekannten Brand schmecken, bleibe bei der günstigen Eigenmarke.

Aufgabe 3

Kaufe beim Discounter

Kaufe für 4 Wochen bei Lidl oder Aldi ein:

  • Arbeite deine Einkaufsliste erst bei den Discountern (Aldi & Lidl) ab.
  • Solltest du nicht alles bekommen, gehe anschließend zu Edeka, DM oder Alnatura.
  •  Das ist etwas aufwendiger, hilft aber beim Geld sparen.

Hinterfrage zudem deine Konsumgewohnheiten. Es gibt Lebensmittel, die wir täglich konsumieren, die keinen Mehrwert stiftet und viel Geld kosten.

Kleine Einschränken sparen hier viel Geld. Benötigst du jede Woche eine Kiste Cola? Muss es jeden Monat ein Kasten Bier sein? Wolltest du nicht sowieso mit dem Rauchen aufhören? Kannst du auf die halbe Packung Kekse jeden Nachmittag verzichten?

Ausgaben für essen gehen

Geld sparen beim Essen gehen

Essen gehen macht Spaß und ist eine tolle Belohnung. Essen gehen mit Freunden gehört zu unserem sozialen Leben dazu. 

Essen gehen ist aber auch teuer. Geht man zu zweit essen liegt man bei zwei Speisen und vier Getränke mit Trinkgeld schnell bei 40 bis 50 Euro.

Essen gehen mit Freunden ist wichtig. Du sollst dich auf keinen Fall sozial distanzieren um Geld zu sparen. Da essen gehen aber auch teuer ist, hilft dir diese Aufgabe dabei diese Ausgaben zu reduzieren.

Aufgabe 1

Kochen mit Freunden

Esse mit deinen Freunden bei deinen Freunden:

  • Anstatt in ein Restaurant trefft ihr euch abwechseln bei Freunden.
  • Entweder kocht immer der Gastgeber oder jeder bringt etwas mit.

Das mag natürlich etwas aufwendiger sein. Ist aber auch deutlich unterhaltsamer und stärkt die Freundschaft. Zuhause bei Freunde bleibt ihr in eurem geschlossenen Freundeskreis. Gespräche können offener und ehrlicher sein. 6 Personen bekochen inklusive Getränke kosten den Gastgeber aber nur ein Bruchteil im Vergleich zu einem Essen für 2 Personen im Restaurant.

Aufgabe 2

Gehe einmal weniger essen

Gehe einmal weniger ins Restaurant. Versuche es einfach:

  • Gehe einmal weniger die Woche, wenn du mindestens zweimal die Woche essen gehst.
  • Gehe einmal weniger im Monat, wenn du einmal die Woche essen gehst.

Du wirst sofort zwischen 50 und 200 Euro pro Monat an Geld sparen. Dieses Geld steht dir sofort zur Verfügung. Du musst nicht warten sondern hast das Geld am Ende des Monats einfach übrig.

Ausgaben für Kleidung

Geld sparen beim Kleidung kaufen

Von all den Kleidungsstücken in deinem Kleiderschrank trägst du sehr wahrscheinlich nicht einmal 25 Prozent regelmäßig.

Und trotzdem kaufst du regelmäßig neue Kleidung und Schuhe. Die Werbung animiert und dazu. Fast Fashion animiert und regelmäßig die neusten Trends zu kaufen.

Aber muss das immer sein? Und müssen es immer teure Marken sein? Benötigst du jedes Jahr eine neue Winterjacke? Benötigst du jedes Jahr neue Sneaker für den Sommer? Benötigst du jedes Jahr drei neue Kleider für den Frühling?

Kaufe erst neue Kleidung, wenn du alte Kleidung verkauft hast. Kaufe die neue Kleidung mit dem Geld aus dem Verkauf der alten Kleidung.

Aufgabe 1

Kaputte Kleidung reparieren

Bevor neu neue Kleidung kaufst, repariere kaputte Kleidung:

  • Verwaschene schwarze Kleidung lässt sich problemlos nachfärben
  • Kaputte Schuhe lassen sich für wenig Geld reparieren
  • Ein neuer Reisverschluss oder ein gestopftes Loch kostet selbst beim Schneider weniger als eine neue Jeans

Beispiel: Persönlich gebe ich gerne etwas mehr für Schuhe aus. Ich habe Anzugsschuhe, die schon zum 4. Mal eine neue Sohle bekommen haben. Regelmäßige Schuhpflege verlängert die Lebensdauer und lässt Schuhe wie neu aussehen. Der Vorteil von schon eingelaufenen Schuhe liegt zudem auf der Hand.

Aufgabe 2

Nur notwendige Kleidung kaufen

Kaufe nur neue Kleidung, wenn du wirklich welche benötigst. Beispielsweise:

  • Die T-Shirts haben Löcher
  • Die Jeans ist gerissen
  • Die Kleidung ist zu klein / groß

Kaufe kein neues Kleid, nur weil du deine bisherigen schon auf anderen Hochzeiten anhattest. Man kann Kleider auch zu mehreren Hochzeiten tragen. Kaufe Kleidung nach Notwendigkeit und nicht nach Anlass.

Aufgabe 3

Kaufe Restposten

Nicht jeder Sale und nicht jedes Outlet sind wirklich günstig. Es gibt aber viele Websites und Shops, die Restposten wirklich günstig verkaufen:

  • Kaufe zukünftig nicht einfach dort, wo du immer deine Kleidung einkaufst.
  • Suche Restposten Websites oder Shops und suche gezielt nach dem, was du benötigst.
  • Lasse dich nicht von Sales oder Rabatt-Aktionen zum Kauf verleiten.

Das Auto

Mit dem Auto Geld sparen

Deutschland wird auch gerne als Autonation bezeichnet. Ein eigener PKW strahlt Freiheit und Unabhängig aus. Aber Autos sind teuer. Richtig teuer. Viele Haushalte besitzen zwei Autos. 

Viele Fahrzeugbesitzer realisieren die wirklichen Kosten eines Autos nicht und achten dabei nur auf die Spritkosten, die Steuer und Versicherung.

Die wirklichen Kosten eines PKWs setzen sich eben nicht nur aus den Ausgaben für Kraftstoff, Versicherung und Steuer zusammen.

Vor allem der Wertverlust sowie die Kosten für Wartung und Reparaturen tragen zu hohen laufenden Kosten bei. Unter Berücksichtigung all dieser Faktoren berechnet der ADAC bei einem neuen Golf die Kosten pro gefahrenem Kilometer auf 50 Cent.

30 Kilometer zu Arbeit und 30 Kilometer zurück kosten den Besitzer pro Tag 30 Euro.

Aufgabe 1

Ungenutzte Fahrzeuge abmelden

Gibt es ein angemeldetes Fahrzeug, dass du nicht benötigst? Beispielsweise ein Motorrad mit dem du seit über einem Jahr nicht mehr gefahren bist? Ein Cabrio, dass du nicht mehr bewegst?

  • Wenn ja, melde diese Fahrzeuge umgehend ab.

Du bekommst innerhalb von wenigen Wochen die zu viel gezahlte Versicherung und Steuer zurück.

Aufgabe 2

Gründe eine Fahrgemeinschaft

Die große Mehrzahl der Fahrzeuge ist jeden Morgen mit nur einer Person besetzt, obwohl bis zu fünf Personen Platz haben.

  • Gründe mit Freunden oder Kollegen eine Fahrgemeinschaft.
  • Wechselt euch ab mit fahren.

Eine Fahrgemeinschaft zu zweit halbiert deine Fahrtkosten mit dem Auto. Zu viert zahlt jeder von euch nur noch ein Viertel. 

Natürlich ist es viel bequemer wenn man frei und unabhängig von anderen ist. Man kann kommen und gehen wann und wie man will. Und letztendlich kommen und gehen wir meistens eh zur gleichen Uhrzeit, weil Menschen Gewohnheitstiere sind. Eine Fahrgemeinschaft nimmt dir etwas Freiheit und spart dir wenigstens die Hälfte deiner Kosten.

Aufgabe 3

Öffentlicher Nahverkehr

Steige auf den öffentlichen Nah- und Fernverkehr um. Für eingefleischte Autofahrer ist das undenkbar. Das sind oft die gleichen Autofahrer, dich sich jeden Morgen über den Stau aufregen:

  • Fahre ein Monat ausschließlich mit dem öffentlichen Nahverkehr.
  • Vergleiche nach dem Monat die Ausgaben für deinen PKW mit den Kosten für den öffentlichen Nahverkehr.

Aus eigener Erfahrung

Meine Frau und ich besitzen seit 2012 kein eigenes Fahrzeug mehr. Damit haben wir bis heute mehrere 10.000 Euro gespart. Das heißt jedoch nicht, dass wir nicht mehr Auto fahren. Für uns hat sich folgender Ansatz sehr gut etabliert:

  • In den Urlaub fahren: Mietdauer drei bis 14 Tage werden mit einem Mietwagen von Sixt, Hertz oder Europcar abgedeckt.
  • Eltern auf dem Land besuchen: Mietdauer halber Tag bis drei Tage wird mit einem Auto von Stadtmobil gemacht.
  • Kurzstrecke aus Faulheit in der Stadt: 5 bis 20 Minuten Fahrtzeit mit einem Car2Go von ShareNow.

Impulskäufe reduzieren

Impulskäufe vermeiden

Marketing und Werbung suggeriert durch Angebote einen Kaufdruck und ein Begehren bei uns auszulösen. 

Durch Impulskäufe besitzen wir Dinge, die wir nicht wirklich brauchen. Das sind Dinge, von denen uns das Marketing einredet, dass wir diese benötigen.

Spontankauf (auch Impuls- oder Reizkauf) bezeichnet ein Kaufverhalten, das spontan oder impulsiv, einem plötzlichen Anreiz folgend, scheinbar unüberlegt, abläuft.

Durch das spontane Kaufen von nicht benötigen Waren oder Dienstleistungen geben wir jedes Jahr tausende an Euros unnötigerweise aus. Natürlich ist es schwer Notwendiges von Überflüssigem zu trennen. Dabei hilft dir folgende Aufgabe:

Aufgabe

Vermeide Impulskäufe für die nächsten 4 Wochen

Bevor du etwas kaufst oder bestellst:

  • Einkauf im offline Einzelhandel: Schaue die Ware an, mache ein Foto, lege die Ware zurück und gehe Heim.
  • Online Einkauf: Lege die Ware in deinen Warenkorb oder mache einen Screenshot. Schließe die Website.
  • Warte 5 Tage
  • Schaue die Ware erneut an und überlege, ob die das Produkt wirklich noch immer benötigst.

Durch das Warten von 5 Tage befreist du dich von dem künstlich aufgebauten Kaufdruck oder das Begehren. 

Steuererklärung machen

Steuererklärung machen

Keiner mag die Steuererklärung? Aber ist dem wirklich so? Die Steuererklärung machen kostet Zeit. 

Bei der Mehrzahl der Beschäftigten lohnt sich das jedoch.

Wir arbeiten einen ganzen Monat für 1.500 bis 3.000 Euro Nettogehalt auf dem Konto. Wieso nicht einen oder zwei Sonntage für eine Steuererstattung in der gleichen Höhe arbeiten?

Faustregel: Wenn du nicht verpflichtet bist eine Steuererklärung zu machen, solltest du unbedingt eine machen, Nur wenn das Finanzamt sich sicher ist, dass du Steuern nachzahlen musst, wirst du vom Finanzamt zur Einreichung einer Steuererklärung verpflichtet.

Aufgabe

Erstelle deine Steuererklärung für das letzte Jahr

Beginne noch jetzt:

  • Melde dich sofort bei Elster Online an. Das ist das kostenlose Online-Portal vom Finanzamt.
  • Suche alle Belege, Rechnungen und Ausgaben aus dem Vorjahr.
  • Lese dich in Grundzüge der Steuererklärung ein. Das kostet etwas Zeit, ist aber spannend.
  • Mache „Steuern“ zu deinem neuen Hobby. Jedesmal wenn du etwas kaufst, überlege, ob sich ein Bezug zu deiner Arbeit herstellen lässt. Wenn ja, bewahre den Beleg für deine Steuererklärung auf.

Du fühlst dich von der Aufgabe überfordert? Das ist ok. Dann hole dir einen Steuerberater oder gehe zu einem Lohnsteuerhilfeverein. Beides kostet Geld. Der Lohnsteuerhilfeverein weniger als der Steuerberater.

Beides kostet jedoch nicht viel Geld und als Ergebnis steht oft eine ordentliche Steuerrückzahlung vom Finanzamt,

Schulden abbauen

Darlehen zurückzahlen

Geld sparen ist wichtig. Viele von uns besitzen aber auch Darlehen und Schulden, weil wir mehr Geld benötigten als wir hatten. Das ist ok und lässt sich nicht immer vermeiden.

Deshalb gilt: Zahle Darlehen und Kredite so schnell wie möglich ab!

Versuche Schulden immer so schnell wie möglich abzubauen. Die Zinsen bei einem Kredit sind unnötige Kosten über die Laufzeit. Deshalb solltest du versuchen ein bestehendes Darlehen schnellst möglich wieder zurückzuzahlen.

Zudem gibt es weitere Optionen gegen teure Darlehen mit hohen Zinsen.

  1.  Die Umschuldung: Ersatz ein bestehendes Darlehen durch ein neues mit günstigeren Konditionen. 
  2. Dispo-Kredit durch ein Konsumdarlehen ersetzen und anschließend den Dispo streichen

Punkt 1 wird gerne von Konkurrenzbanken durchgeführt. Konsum- und Kleindarlehen lassen sich in der Regel immer sofort tilgen. Prüfe diese Option bei deinem Darlehen und wenn diese besteht, suche dir ein günstigeres Darlehen. Wichtig: Ersetze nur die bestehende Restschuld. Lasse dir nicht mehr Geld geben.

Punkt 2 bietet auch oft die Hausbank an. Frage aktiv bei deiner Bank nach, wenn du tief im Dispo steckst. Wichtig: Ersetze den Dispo und lasse den Dispo anschließend streichen.

Über Geld reden

Über Geld redet man nicht? Richtig? Falsch! Rede über Geld. Nicht nur in der Partnerschaft wie im Kapitel 2 zum Haushaltsbuch angesprochen. Sondern auch mit Freunde, Familie und der Verwandtschaft.

Das gibt dir Tipps und Anregungen zu neuen finanziellen Themen. Nicht jeder weiß alles und oftmals findet sich in Diskussionen auch viel Halbwissen. Aber wenn du mit anderen über Geld redest, öffnen sich dir weitere Themenfelder.

Dein Weg zur finanziellen Unabhängigkeit

Auf deinem Weg zur finanziellen Unabhängigkeit hast du dich bisher sehr gut mit deinem Geld auseinander gesetzt. Du hast dir die Zeit genommen, deine Einnahmen und Ausgaben angeschaut und ein Haushaltsbuch erstellt.

Du gibst Geld nicht einfach aus, du gibst Geld bewusst aus. Du bist eine informierte Person, kennst deine finanzielle Situation und sparst ordentlich Geld in dem du genau auf den Preis schaust.

Du hast unnötige und teure Verträge gekündigt, du machst deine Steuererklärung und du baust bestehende Schulden schneller ab als geplant.

Das nächste Kapitel hilft dir auf dem Weg eine finanziell gut ausgebildete Person zu werden.

Wenn du Kapitel 5 durchgearbeitet hast, benötigst du keinen Bank- oder Anlageberater mehr. Du suchst und findest die passenden Produkte selbstständig. 

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4. Geld sparen

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