Bevor du die Gehaltserhöhung bei deinem Vorgesetzten ansprichst, solltest du wissen, wieviel du wirklich willst. Und du solltest wissen, was realistisch ist. Realistisch bedeutet dabei folgendes:
- was bist du und deine Stelle am Markt wert?
- wie hoch ist deine geforderte prozentuale Gehaltserhöhung?
Viele Arbeitnehmer kennen ihren Marktwert nicht. Damit das so bleibt verbieten einige Unternehmen ihren Mitarbeiter über das Gehalt zu sprechen.
Informiere dich bei Kollegen, Freunden und über Vergleichsportale über dein Gehalt in deiner Region. Bleibe dabei realistisch. Du hast den Eindruck du bist stark unterbezahlt. Notiere dir die Fakten.
Fordere Gehaltserhöhung in einem realistischen Rahmen. Du bist stark unterbezahlt? Das kann durchaus möglich sein. Stelle dich jedoch darauf ein, dass eine Gehaltserhöhung von mehr als 20 Prozent eher unwahrscheinlich ist, selbst wenn du damit erst ein „Branchenübliches Gehalt“ bekommen würdest.
Beispiel: Dein Jahresbrutto beträgt 36.000 Euro und du möchtest eine Gehaltserhöhung von 10 bis 15 Prozent. Das sind 300 bis 450 Brutto mehr im Monat beziehungsweise 3.600 bis 5400 Euro mehr im Jahr. Das ist realistisch.
Wenn dir eine geringere Gehaltserhöhung angeboten wird, als du du dir erhofft hast, suche nach einem Kompromiss. Beispielsweise kann dein Arbeitgeber die Kosten für den öffentlichen Nahverkehr übernehmen oder dir eine berufliche Weiterbildung bezahlen. Das Erste entlastet dich finanziell und das zweite steigert deinen Marktwert.