1822direkt: Konto Kündigung wegen Nachzustimmung der AGB

Die 1822direkt ruft aktuell alle Kunden an, die den AGB Änderungen zum 01.01.2022 noch nicht zugestimmt haben. Gleichzeitig hat die 1822direkt in diesem Zuge auch die Preise angepasst und verlangt jetzt für die girocard 6 Euro pro Jahr. Wer nicht zustimmt, dem droht die 1822direkt telefonisch mit Konto Kündigung.

Hintergrund: Viele Banken wurden von dem BGH-Urteil vom 27. April 2021 kalt erwischt. Bisher haben Banken Änderungen an den AGB und Preise „einfach“ durchgedrückt, ohne sich explizit eine Zustimmung des Kunden einzuholen. Ganz nach dem Motto: Wenn Kunden das Konto weiter nutzen, dann gilt das als implizite Zustimmung. Dieses Vorgehen wurde mit dem BGH-Urteil als rechtlich falsch festgestellt.

1822direkt: 80 Seiten AGB und Preise

Banken und Sparkassen sind seit dem Urteil genötigt, jede Preisanpassung aber auch jede Anpassungen in den AGB durch den Kunden bestätigen zu lassen. Die 1822direkt bietet im Zustimmungsprozess den Kunden ein 80 Seiten PDF Dokument zum schmökern an. Ohne Zustimmung sind die AGB für den Kunden nicht wirksam.

1822direkt: Gute Bank mit aktuell unterdurchschnittlichen Konditionen

Die 1822direkt ist noch im Vergleich der kostenlosen Girokonten gelistet. Bei 700 € Geldeingang bleibt das Konto kostenlos. Für eine Kreditkarte oder girocard muss der Kunde jedoch bezahlen. Negativ anzumerken ist, dass die 1822direkt die gestiegenen Zinsen leider nur bei Krediten an die Kunden weitergibt. Das Geldmarktkonto wird für Bestandskunden mit mageren 0,3 Prozent verzinst.

Im Tagesgeld Vergleich bieten Banken weit über 2 Prozent pro Jahr. Die ING bietet Bestandskunden 0,6 Prozent, die DKB ab dem 01.04.2023 sogar 1 Prozent. Bestandskunden bekommen bei Trade Republic sogar 2 Prozent bei monatlicher Auszahlung.

Wer wechseln will findet bei der DKB ein gutes Zuhause mit besseren Konditionen. Bei der DKB erhalten Kunden die Visa Debit Karte kostenlos mit dazu.